Alfred Dannenberg: „Der Harz braucht endlich wirksame Maßnahmen zum Brandschutz“

Pressemitteilung

Alfred Dannenberg: „Der Harz braucht endlich wirksame Maßnahmen zum Brandschutz“

Die Flammen haben sich durch 150 Hektar Baumbestand gefressen. Jetzt sei der aktuelle Waldbrand im Harz unter Kontrolle, melden die Einsatzkräfte. Die Löscharbeiten werden aber noch mehrere Tage andauern. Löschflugzeuge aus Italien unterstützen. Bei anhaltend trockener Wetterlage warnen die Experten vor neuen Großbränden.

Dazu Alfred Dannenberg, Landtagskandidat und Landwirt mit dem Schwerpunkt Forstwirtschaft:
„Hitze und Trockenheit begünstigen Waldbrände. Dass sie solche verheerenden Ausmaße im Harz annehmen, ist aber Menschenwerk und nicht etwa eine unabwendbare Folge des Klimawandels, wie vielfach behauptet. Der Harz ist ein zu 100 Prozent anthropogen überformtes Gebiet. Das heißt, Menschen haben den dortigen Baumbestand angepflanzt. Jetzt will man zur Wildnis zurück. Aufgrund der Trockenheit und des Borkenkäfers stapelt sich dort ein riesiger Haufen Totholz, der eine enorme Brandgefahr darstellt. Wenn man unter dem Vorzeichen eines Nationalparks solche Strukturen zulässt, muss man auch für die Sicherheit sorgen. Stattdessen wurden sogar Waldwege zurück gebaut, um mehr Wildnis zu erhalten. Ehemalige Wege, auf denen die Feuerwehr nun nicht mehr ins Gelände gelangen kann. Gleichzeitig – und ein weiterer schwerer Fehler – spart man sich die Anschaffung von Löschflugzeugen. Sie aus Nachbarländern zu erbitten, ist zeitraubend und funktioniert nur, wenn sie dort nicht selber im Einsatz sind. Höchste Zeit wird es auch in ein kameragestütztes Waldbrandüberwachungssystem zu investieren – wie es bereits in der Lüneburger Heide existiert. Fazit: Bei jedem Hektar zerstörten Wald haben die Verantwortlichen als Brandbeschleuniger mitgewirkt.“