Pressemitteilung 25.02.2021

Presseerklärung der AfD zum Landratskandidaten Jens Grote

„Auch wir sind von der Präsentation des neuen Landratskandidaten überrascht. Eine demokratisch in den Kreistag gewählte Partei bei diesem Findungsprozess völlig außen vor zu lassen, hinterlässt einen schalen Beigeschmack“, so der Vorsitzende der AfD-Kreistagsfraktion Bernhard Schielke. Die AfD wünsche sich einen Kandidaten, der in der Region verwurzelt, für den Transparenz und Bürgernähe selbstverständlich und für den der Werbeslogan einer anderen Partei „Den gesamten Heidekreis im Blick“ gelebtes Handeln seien. Er sollte eigene Positionen aktiv einbringen, in der Region bekannt sein und möglichst von vielerlei gesellschaftlichen Organisationen mitgetragen werden. Selbstverständlich sollte er alle Parteien mitnehmen und einbinden.

Die AfD bedauert ausdrücklich, dass der neue Landratskandidat von Wenigen nach Hinterzimmerart ausgewählt worden sei. „Wir hätten uns gerne bereits im Vorfeld einmal mit Herrn Grote ausgetauscht.“ so Schielke und konkretisiert: Wie führungsstark sei der Kandidat? Sei er kompetent, dem hoch verschuldeten Landkreis aus der Krise zu helfen? Außerdem weist Schielke darauf hin, dass die Dienststelle Braunschweig der Landesaufnahmebehörde (LAB) 2017 in einen großen Skandal verwickelt war. Es wurde dort versucht, Sozialbetrug in Millionenhöhe zu verschleiern. Der dortige Standortleiter hat trotz mehrfachen Hinweises nichts gegen die Mehrfachregistrierung von Asylbewerbern getan. Die hinweisgebende Mitarbeiterin wurde entlassen. „Ist ausreichend geprüft worden, ob Herr Grote als damaliger Präsident der LAB mit diesen Vorgängen nichts zu tun hatte?“ so der AfD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag. Er sorge sich auch um den Umgang mit dem amtierenden Landrat Manfred Ostermann: „Dass jetzt die beiden großen Parteien Fehler fast nur bei Herrn Ostermann suchen und nicht mehr auch bei sich selbst, ist absolut schlechter Stil“. Der Landrat habe immerhin 15 Jahre die Geschicke im Landkreis gestaltet und sich allen politischen Akteuren gegenüber fair verhalten.

Bernhard Schielke
Vorsitzender der AfD Kreistagsfraktion